Emotionale Verabschiedung von Ausbilder Eilert Rogge
Mit einer sowohl emotionalen als auch fröhlichen Abschiedsfeier hat die Schulfamilie der Metall Akademie Niedersachsen (ehemals Landesfachschule Metall) ihren langjährigen und beliebten Ausbilder und Werkstattleiter in den Ruhestand verabschiedet.
Über 40 Gäste sind erschienen, um diesen Moment mit ihm zu feiern. Der Schulleiter der Metall Akademie Ralf Biegert hat eine Präsentation mit vielen Momenten aus den vergangenen 37 Jahren gezeigt, bei der jedem bewusstwurde, wie verbunden Eilert Rogge der Schule ist. Wer 37 Jahre an einem Ort arbeitet, prägt diesen. Und so ist die Lücke, die durch seinen Ruhestand entstanden ist, deutlich zu spüren. Es folgte ein Redebeitrag von Frank Niemann, dem Geschäftsführer des Landesverbands Metall Niedersachsen / Bremen, der feierlich einen gläsernen Amboss überreichte. Die weiteren Gäste sind aus ganz Niedersachsen angereist, sogar aus dem Emsland kam Besuch vom Verein der Ehemaligen, um der Feier beizuwohnen.
Eilert Rogge hat selber nach Besuch der Meisterschule 1984 die Prüfung zum Maschinenbauermeister erfolgreich in Lüneburg absolviert. Die Weiterbildung war für ihn so wichtig, dass er kurze Zeit später seine Heimat in Bremerhaven verlassen hat, um an der damaligen Landesfachschule als Ausbilder zu arbeiten. Doch mit dem Meisterbrief war für ihn nicht Schluss: In den folgenden Jahren folgten weitere Qualifikationen, er absolvierte erfolgreich die Fortbildungen mit Auszeichnung zum Techniker, Betriebswirt und Schweißfachmann. Seine Interessen waren vielfältig, so ist er leidenschaftlicher Modellbauer und hat auch viele Jahre mit viel Engagement die Damast-Schmiedekurse betreut. Immer wieder betonte der Schulleiter Ralf Biegert in seiner Rede die absolute Loyalität und Verlässlichkeit von Eilert Rogge. Die Zusammenarbeit mit ihm sei immer vertrauensvoll und von Wertschätzung geprägt gewesen.
Einer der liebsten Aussagen von Eilert Rogge war: „Das hier ist für mich kein Job, das ist eine Berufung.“ Und genau das hat er so gelebt. Viele Generationen an Meisterschülern haben mit seiner Unterstützung den ersehnten Meisterbrief erhalten, und denken gerne an ihn zurück. In den letzten paar Jahren seines Berufslebens hat er sogar hin und wieder von seinen ehemaligen Meisterschülern die Söhne und Töchter unterrichtet und zur Meisterprüfung begleitet. Seine Frau freut sich allerdings, dass er jetzt mehr Zeit mit ihr und den Enkeln verbringen kann.
Seine ehemaligen Kollegen in der Metall Akademie wünschen ihm einen langen, gesunden und glücklichen Ruhestand.
Luise Pfannenschmidt